After Bob Dylan Die Harmonika flammt auf, Arme gehen hoch. Wie lange bist du noch auf die Songs gebucht? Das Gefühl steht auf einem anderen Blatt. Nicht die Musik, die aus der Kehle kommt. * Buddha Gott Bob: Zerbräche die Welt in diesem Moment, bliebe noch immer das Echo der an- gerissenen Saite elektronisch verstärkt im leeren Raum (die Kugel wieder zur Scheibe/ die Halle ein Klang geworden - ein Traum) * Die Schatten wandern, im Sprung des Mollakkords if you're honest with me über den Vorhang ob wahr oder nicht: sie sind da & bleiben am fröhlichen Ruder der Verzweiflung tanzend - * Die Wiege des Rock ist unter einem Rock, der sich wiegt: Die Steine, das zweifache "O" rollten fort & landeten im Ohr. * Wenn das Licht angeht auf der leeren Bühne und die Tür sich öffnet, bist du draußen - und wieder, mein Freund - , flattert die Antwort (ein Gedicht) im Wind - (Nach dem Konzert Leipzig 12.04.2002)
Jan Röhnert
Hier gibt es ein weiteres Konzert-Gedicht von Jan Röhnert zu lesen (über Lou Reed) und hier ein Dylan-Gedicht von Herbert Hindringer.