Es ist jetzt 2003. Was hat sich für Punk geändert??? Joe Strummer ist tot.
Für unsere Sünden gestorben. Sagt Jeff. Ein Ramones Tribute jagt das
nächste... ist es nicht traurig, dass jede revolutionäre Bewegung zum Stillstand
führt? Ich meine Jesus kam um die Welt zu ändern und die hält einfach 2000 Jahre
an diesen Werten fest. Was tut sich in der Musik??? Nicht viel... ich glaube,
die Platten sind daran schuld... dass man Musik aufnehmen kann und ewig
haltbar macht... man hat so viel, woran man sich orientieren kann, dass niemand
darauf kommt, was Neues zu probieren. Ich meine, in jedem Interview betonen die
Musiker, wer ihre Vorbilder sind und versuchen so ihre Musik aufzuwerten,
oder verständlich zu machen. Als würde ihre Musik nur mit diesem Wissen richtig
funktionieren. Das bedeutet für den Punk, er soll sich als Kunstform
bewahren, aber als Bewegung sich bewegen. Seinen Geist aktualisieren... (hätte ich
updaten geschrieben, wär ich voll popintellektuell). Ich sitze hier mit meiner
Katze auf dem Schoß, wie der Böse bei Inspektor Gadget, oder auch sonst
irgendwo und hätte gut Lust eine Revolution auszurufen. Aber das würde ja wieder
zu Stillstand führen. Von daher macht Punk es auch richtig und macht halt mal
einfach garnichts, ändert sich ja nix groß... abschliessend möchte ich noch
sagen, dass jeder, der soviel Zeit damit verbringt, mein Zeug zu lesen, von
vornherein wohl zu wenig auf der Strasse ist, um Revolution zu machen... ganz
zu schweigen vom Verfasser... andererseits... würde ich rausgehen und
Flugblätter verteilen, würde ich keine Sau erreichen... ihr sitzt ja alle vor dem
Computer... egal... ich geh jetzt raus und umarme ein paar Menschen... falls da
welche sind...
Licht und Liebe,
philip
[Bisherige Beiträge].
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