Klangdusche
Wie das mit Wasser eben so ist: manchmal ist es erfrischend, manchmal plätschert es dahin. Wie man das empfindet, ist wohl weitgehend situationsabhängig. Laurent Pernice verbindet auf seinem Album ruhige ambiente Strukturen mit unaufdringlichen technoiden Beats, die man sowohl unter dem Frische- wie unter dem Plätscher-Aspekt hören kann. Für die Pianofiguren, die dem Ganzen melodische Stützbalken einziehen, gilt das wohl auch. Am Interessantesten wird dieser Klangmix, wenn er gelegentlich in deutlich andere formale Muster verfällt - so etwa in dem von mir am interessantesten empfundenen, ziemlich (kraut)abrockenden Stück Astereo. Das hat auch so eine gewisse untergründige Bedrohlichkeit, die jene Spannung ins Spiel bringt, die diesem Album sonst über weite Strecken fehlt.