Magnètophone: I Guess Sometimes I Need to Be Reminded of How Much You Love Me
CD, 2000
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Ein ausgesprochen atmosphärisches Elektronik-Album, das sich aber definitiv nicht in die Kategorie "Ambient" einordnen lässt, legen hier zwei britische Digitalbastler vor, die sich ironischerweise mit dem französischen Namen des altmodischen Tonbandgerätes benannt haben - vielleicht eine Hommage an die Musique-concrète-Pioniere, denn obwohl Magnètophone nicht mit O-Ton-Versatzstücken zu arbeiten scheinen, betonen die eher metallisch-hohl als "fett" klingenden, vertrackten Beats das Diskontinuierliche der Samples, stellen deren fragmentarischen Rohmaterial-Charakter in ähnlicher Weise heraus wie manche Geräusch-Kompositionen. Die Tracks gewinnen ihre Dynamik aus der Spannung zwischen den collagierten Klangbausteinen und den flächigen 'Hintergründen', die den meisten Stücken eine melancholische Grundfärbung verleihen, ohne dass dabei ein spielerisches Element verlorenginge. Das verleiht dem Album, das in mancher Hinsicht an Schlammpeitziger oder Mouse on Mars erinnern mag (mich aber auch an Tuxedomoon) eine irgendwie tröstliche Qualität (und auch eine durchaus hypnotische - zum wie vielten Mal läuft es jetzt schon?!) - insofern wirkt der auf den ersten Blick etwas barock wirkende Titel nach dem ersten Hören sogar nahezu programmatisch. Anspieltipps: Californium (Track 4) und Air Methods (Track 8).

gebrauchtemusik

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