Das erste Album von Hidalgo haben wir ja schon über den Schellkönig gelobt. Ob diese drei Remixes der Album-Tracks Driving The Car... Family und For All The Boys diesen Perlen noch viel hinzufügen können, bezweifeln wir. Aber die bisher unveröffentlichten Songs La Pharmacie und Be Good rechtfertigen wohl die Veröffentlichung.
La Pharmacie kommt als, sagen wir mal, Fake-Easy-Listening mit bedrohlichen Untertönen daher, wie ein allzu schwüler Sommertag, in dem dann der feine Gitarrenrefrain als Sprung ins erfrischende Wasser fungiert. Der französische Gesang muss wohl schon als Hommage an die Serge Gainsbourgs dieser Welt gesehen werden, vor denen sich Betty Mugler ja wahrlich nicht zu verstecken braucht.
Be Good ist dann mehr so das unverblümte (aber keineswegs einfältige!) Indiepop-Teil. Beats, Gitarren, Klavier & Glitches und Krach gescheit kombiniert, ein Text, der auch bei nur fragmentarischem Hören Sinn macht ("What a mess - horrifying ... Be good, and if you can't be good, be careful") - sehr wichtiges Merkmal zukünftiger Hits! Suzanne Vega meets Le Tigre (gilt nicht nur für den Gesang).